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Das aktuelle Bildungssystem
Irrungen und Wirrungen im neuen Frankreich
Köln fiel nach der Eroberung 1794 unter die gesamtfranzösische Unterrichtsorganisation und durchlief im Zuge dessen innerhalb ihrer 20-jährigen Zugehörigkeit zu Frankreich insgesamt vier unterschiedliche Bildungssysteme. Niemand wusste wirklich, was genau passierte, am allerwenigsten die Kölner Bürger.
1798 wurde die Alte Universität geschlossen, da das geltende Bildungssystem keine Universitäten mehr vorsah. An ihrer statt wurde eine Kölner Zentralschule eingesetzt, die sich trotzdem noch als "L'Université de Cologne organisée en école centrale" bezeichnete. Es galt fortan ein dreigeteiltes Schulsystem, in dem kein Schulgeld fällig war. Es existiert zwar keine Schul-, aber eine Unterrichtspflicht, die jedoch vor allem in armen Familien kaum durchgesetzt werden kann. Privatunterricht ist vor allem in gut betuchten Familien immer noch Gang und Gebe, vor allem frankophile Familien bemühen sich jedoch darum, ihre Söhne im französischen System unterzubringen. Französisch als Unterrichtssprache war zwar vorgeschrieben, konnte sich aber kaum durchsetzen.
Anfang des Jahres 1804 besitzt Köln drei Primarschulen und eine Zentralschule. |
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